Hintergrund

Die echte Kroninsignientruhe der Preußenkönige ist mit 19 Schlössern verschlossen und seit Jahrhunderten nicht mehr geöffnet worden. Diese Truhe wird das ganze Jahr 2010 gemeinsam mit den Kronisignien im Schlossmuseum von Oranienburg ausgestellt.

Inszenierung

Interessante Ereignisse und Geschichten aus dem Leben Louise Henriettes, wichtige Errungenschaften aus den Niederlanden, die aus dem Dorf Bötzow nach dem Dreißigjährigen Krieg das aufblühende Oranienburg gemacht haben, werden auf den vier „Stadt-Wegen“ in zwölf Spielstationen und Installationen inszeniert. Bei jeder dieser Stationen ist ein Schlüssel zu finden. Weitere sechs sind auf den vier Themenwegen an Häusern oder in Bäumen versteckt, den 19. Schlüssel kreieren die Suchenden selbst, indem sie auf einer ihnen ausgehändigten Schlüsselkarte alle gefundenen Schlüssel ausreißen: Sie haben plötzlich einen Kartonschlüssel in der Hand, den 19.!

Nach zweieinhalbstündigem Spiel der sich immer wiederholenden Szenen gibt es eine gemeinsame Parade bei der alle richtigen Schlüssel eingesammelt werden. Sie endet auf dem Schlossplatz, wo ein Theaterdouble der Kroninsignientruhe auf seine Öffnung wartet.

Eine ortsspezifische Inszenierung im Schlosspark, auf der Havel und in historischen Gebäuden wie dem von Louise Henriette gestifteten Waisenhaus. Eine Zusammenarbeit mit Oranienburger Musikern und dem Freundeskreis Marineverein. Eine Stadtinszenierung, die ihre Besucher im wortwörtlichen Sinne ins Spiel bringt: Neben der anspruchsvollen Umsetzung der recherchierten Geschichten, steht der Spiel-Modus im Zentrum. Lassen sich die Besucher nicht auf die Schlüsselsuche ein, ist die Öffnung der Truhe von Anfang an aussichtslos…

Der Abend endet mit einer poetisch illuminierten Schlossfassade.