DER KLANG DER INDUSTRIALISIERUNG

Theater Anu und die Chöre der Kantoreien Obere Nahe und Idar Oberstein, das Orchester L´ arpa festante entführen ihre Besucher auf eine Klangreise vom Beginn der Industrialisierung bis in die nahe Zukunft. Und um dem akustischen Hörgenuss zu verstärken, werden die Besucher eingeladen, während der Inszenierung die bereitgelegten Augenbinden zu tragen.
Musik und Theater repräsentieren Träume und Wirklichkeiten der Menschen – sie können Katalysator sein, gesellschaftlich verbindend wirken und spiegeln politische und gesellschaftliche Zustände wieder.
So stehen viele Kompositionen des 19. Jahrhunderts ganz im Zeichen der industriellen Revolution und der damit verbunden Umwälzungen in Gesellschaft und Kirche.
Diese Veränderungen im Arbeits-und Privatleben haben auch unsere Region nachhaltig verändert.
Der Abend legt den Focus auf den Protestanten, Unternehmer und Politiker Carl Ferdinand Stumm. Mit Wurzeln im Hunsrück war er, in dieser Zeit, eine der einflussreichsten Persönlichkeiten Deutschlands. Genauso prominent besetzt ist die Musik der Zeit mit Kompositionen von Johannes Brahms, Theodore Gouvy und Felix Mendelssohn-Bartholdy.

Die Stücke für Chor, großes Orchester und Solisten, Johannes Brahms „Schicksalslied“ mit Texten von Hölderlin, die „Walpurgisnacht“ nach einem Text von Goethe, komponiert von Felix Mendelssohn-Bartholdy und „Stabat Mater“ von Theodore Gouvy, werden in den thematischen Zusammenhang gestellt.
Theater Anu erweitert akustisch die musikalischen Werke und macht den Wandel der Zeiten in eindrücklichen Texten erlebbar.

Mitwirkende:
Theater ANU – Bärbel Aschenberg, Bille Behr, Daniel Dimitrow, Jacek Klinke (Sprecher*innen), Stefan Behr (Text + Regie), Johannes Gärtner (Ton)

Kantorei Obere Nahe, Kantorei Idar-Oberstein, Barockorchester L´Arpa Festante
Rahel Luserke (Sopran) – Judith Braun (Alt) – Marcus Elsäßer (Tenor) – Matthias Horn (Bass)